Dörfer mit Zukunft
Dörfer mit Zukunft

Gemeinsames Nordlippisches Entwicklungskonzept liegt vor
38 Dörfer, vier Kommunen und ein gemeinsames Entwicklungskonzept. Mit rund rund 60 Gäste im Extertaler Bürgerforum wurde nun der offizielle Schlusspunkt bei der Erarbeitung des gemeinsamen Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) gesetzt. Die Lokale Aktionsgruppe Nordlippe e. V. hat vor gut einem Jahr gemeinsam mit den Gemeinden Dörentrup, Extertal, Kalletal und der Stadt Barntrup den Grundstein für den Prozess zur Erstellung des Entwicklungskonzeptes gelegt.
Im Rahmen der Konzepterstellung besuchten die Beteiligten alle nordlippischen Dörfer und machten gemeinsam mit Vertretern der jeweiligen Dörfer Ortsrundgänge. Hierbei wurden erste Entwicklungsziele, aber auch Hemmnisse aufgenommen. Eine Befragung der Bevölkerung schloss sich dem Prozess an. In verschiedenen Strategiesitzungen und Arbeitskreissitzungen zu diversen Handlungsfeldern wurden die unterschiedlichen Themenschwerpunkte mit den Interessierten diskutiert und so zielgerichtete und individuelle Projekte für die Stärkung der jeweiligen Dörfer entwickelt.
„Der IKEK Prozess hat von den Ehrenamtlichen viel Engagement und Einsatz gefordert, ohne Ihren Einsatz wäre das IKEK nicht das was es heute ist“, betonte Extertals Bürgermeisterin Monika Rehmert, die als stellvertretende Vorsitzende der LAG Nordlippe e. V. die Gäste im Extertaler Rathaus willkommen hieß.
Im Rahmen der offiziellen Abschlussveranstaltung wurden die einzelnen Projekte der Dörfer vorgestellt und es wurde über diverse Fördermöglichkeiten informiert. „Die Entwicklung derartiger Konzepte birgt immer den Nachteil, dass sie nicht direkt mit einer Förderung verbunden ist“, fasste Borris Ortmeier, Geschäftsführer der Lokalen Aktionsgruppe Nordlippe e. V., die aktuelle Situation zusammen. „Die Akteure und Kommunen sind schon einen Teil des Weges, der für die erfolgreiche Realisierung des Projektes notwendig ist, gegangen, allerdings ist es nun wichtig weiter am Ball zu bleiben und das passende Förderprogramm für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen zu finden“, betonte Ortmeier weiter.
Martin Hempel von der Bez. Reg. Detmold lobte die Region und die beteiligten Kommunen für Ihre gemeinsamen Anstrengungen bei der konzeptionellen Entwicklung. Neben den Kommunen und dem Regionalmanagement der Region Nordlippe steht auch die Bezirksregierung Detmold als Unterstützer im Fördermittelbereich zur Verfügung, versicherte Martin Hempel.
Die vier nordlippischen Kommunen haben sich erstmalig in Nordrhein-Westfalen für die Erstellung eines gemeinsamen gemeindeübergreifenden IKEK zusammengeschlossen. Durch die gebündelte Vorgehensweise entstanden erheblich weniger Kosten, als wenn jede Kommune alleine eine Konzepterstellung beauftragt hätte. Das Projekt IKEK Nordlippe wurde im Rahmen einer LEADER Förderung durch die Europäische Union und des Landes Nordrhein-Westfalen mit knapp 30.000 EUR unterstützt. Bürgermeisterin Rehmert ermutigte zum Abschluss alle Beteiligten weiter für die Umsetzung der eingebrachten Projekte zu arbeiten.
Bildzeile: Halten das frisch gedruckte IKEK Nordlippe in den Händen Helge Jung (Planungsbüro), Borris Ortmeier (Regionalmanagement Nordlippe), Mario Hecker (Bürgermeister Kalletal), Martin Hempel (Bezirksregierung Detmold), Diana Rieke (Regionalmanagement Nordlippe), Monika Rehmert (Bürgermeisterin Extertal), Friedrich Ehlert (Bürgermeister Dörentrup und Vorsitzender der LAG Nordlippe e. V.), Willy Düwel (stellvertretender Bürgermeister Stadt Barntrup), Hartmut Lüdeling (Planungsbüro)= v.l.n.r.